Beyoncé – Renaissance: Der coolste Track hat die wenigsten Aufrufe

Beyoncé hat ihr neues Album Renaissance veröffentlicht. Eine Hommage an die alten Tage. Mit solch einem Retro, Elektro Langspieler hat wohl kaum einer gerechnet. Es ist tanzbar, extravagant und liefert einen frischen Sound. Beyoncés dunklere Seite scheint komplett auf den Dancefloor ausgelegt. Renaissance ist ein Stilbreaker. Mit Sicherheit bringt die Platte neue Hörer in ihre Fanbase und sorgt für gute Abwechslung in ihren Shows. Der dunkle Unterton und der neue Stil sind ungewohnt für sie. Gleichzeitig sprechen sie für ihre Selbständigkeit, ihr eigenes Ich. Wer möchte schon in eine Schublade gesteckt werden? Genau das erreicht Frau Knowles.

Für die BOSSHOORE ist es das erste komplett durchgehörte Beyonce Album überhaupt und der erste Gedanke ist: ‚Ein unbekannter Künstler hätte wohl (sehr viel) weniger Erfolg mit solch einer Platte gehabt.‘

Die Texte sind einfach gehalten. POP POP POP , ENERGY ENERGY ENERGY, SEXY, BITCH, Mode… Viele Wiederholungen einzelner Worter. Das Interessanteste an dem Album sind die Beats und ihre Wechsel in Verbindung mit der Atmosphäre. Dies gestaltet das Album abwechslungsreich. Hinzu kommt die familiäre Stimme Beyoncés. Man verbindet mit ihr Kraft, Selbstbewusstsein, Leidenschaft, Wollen und Emanzipation. Wie ein nostalgisches Gefühl. Jedoch halten mich die Texte eher reserviert. Sie sind einfach gehalten und die Reime hauen mich auch nicht vom Hocker. Ausnahmen bestätigen die Regeln.

Die Texte sind auf simplen Spaß, Euphorie und Auslassen ausgerichtet. Vielleicht verstehe ich sie auch einfach nicht.

But don’t be funny with my money, honey.

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Darum geht’s Beyoncé auch nicht

So unvorteilhaft sich das oben geschriebene anhört. Beyoncé hatte ein Konzept. Das Album soll Spaß machen. Einfach Spaß machen. Und vielleicht auch die neue Partygeneration nach den Quarantänezeiten ansprechen. Renaissance legt keinen großen Wert auf lyrische Brillanz und tiefe Botschaften. Die LP soll Frauen stärken und Selbstbewusstsein aufbauen. Wie es mehr denn je im Trend liegt… Außerdem zu ungehaltenem Tanzen auffordern. Ohne Benehmen, ganz einfach. Das schafft dieses Album einwandfrei. Es macht überaus und unbekümmert Spaß.

Der coolste Track hat die wenigsten Klicks

Er ist auch der düsterste Track. Aber er zeigt Entschiedenheit. Er zeigt Wille. Tiefes Wollen! Wie animalischer Trieb. Das unterschreibt auch der treibende Beat in weniger als drei Minuten Spielzeit. ALL UP IN YOUR MIND ist der wahre Kopfnicker und das Highlight für die BOSSHOORE. The dark undertone that brings out your passionate wild instincts. It’s what you want! Ein Tiger, der Dich mit ihren Jägeraugen in leidenschaftlichem Fokus fixiert. Wenn Du es zulässt, schnappt sie Dich.

Beyoncé – ALL UP IN YOUR MIND

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