Jungle – Romeo. Gute Laune Musik

Meine Güte, dieser Track kam unerwartet. Damit ist nicht mal der Zeitpunkt gemeint, sondern der Track an sich. Von Jungles restlichen Werken unterscheidet er sich recht stark. Das liegt vor allem daran, dass Die Band eine Kollaboration eingegangen ist. Mit dem Den MC, HipHoper, Rapper? BAS kannte ich bisher noch nicht. Aber das ändert sich ab heute. Wenn Jungle für einen Künstler die Bühne frei macht, ist er es wert, angehört zu werden.

Romeo, so heißt der neue Song von Jungle, catcht mich in weniger als zwei Sekunden. Romeo ist ein Kopfnickergarant. Und bevor ich es bemerke, wippt mein Oberkörper im Takt. Solch Gute-Laune Musik zaubert ein Lächeln ins Gesicht. Schwerelos. Keine Welt auf Deinen Schultern.

Gute Laune Hip Hop ist so selten. Keine Ahnung, worum es im neuen Jungle Track, Romeo, geht. Aber er versetzt mich an den Strand mit der Mentalität: „Was, Du machst mich an? Nimm Dir ’n Bier, wir schau’n uns das Meer und die Damen an.“ Romeo ist Funky, gewichtig aber zugleich schwerelos.

Das besondere an diesem Jungle Lied ist allerdings die Tatsache, dass zwar Jungle vorne steht, aber deren Gesang nur den Background füllt. Denn die offensichtliche Hauptrolle spielt „BAS“, von dem ich noch nie etwas gehört habe. Doch das ändert sich ab heute. Denn wenn die beiden Jungle Produzenten mit ihrer eigenen Band ein Feature starten, bei dem sie selbst mit ihrer siebenköpfigen Band im Hintergrund stehen, scheint der „Sänger“ ganz kompetent zu sein. Wir erhalten also nicht nur einen neuen Song. Sondern hoffentlich mehrere hörenswerte Stücke. Nämlich den einen oder anderen guten Song von Bas. Hoffentlich 🙂

Jungle – Romeo ft. Bas

Der Rote Faden

Im Song „Keep Moving“ erhielt eine Tänzerin sowas wie eine Hauptrolle. Sie ist die einzige Dame in rotem Gewand. Zwar ist sie nicht die erste zu sehende Person, aber dafür die markanteste und im zugehörigen Video der rote Faden. Das zur Einleitung verwendete bildliche Mittel ist ein leerer Gang mit einer Tür am Ende. Dort erscheint die besagte Tänzerin. Das zweite Video, „Talk about it“, zum dritten Album, startet mit abermals mit besagter Person. Obwohl das Video mit ihr startet, bekleidet sie nur eine graue Nebenrolle. Sie trägt also weniger Verantwortung.

Das dritte Video zum dritten und auch neuen Album von Jungle startet wiedermal mit einem Flur, an dessen Ende eine Person steht. Sie erinnert sofort an die Dame aus den ersten beiden Videos. Jungle versteht es, den Zuschauer geschickt einzufangen. Nicht nur, wie oben beschrieben, im Song selbst sondern auch in ihren Videos.

Das ist ein kluger Schachzug. Menschen favorisieren, was sie bereits kennen. Denn weshalb, denkst Du, hören sich viele Songs gleich an?

Zum dritten Studioalbum haben Jungle bisher drei Videos veröffentlicht. In ihren Videos stehen immer Tänzer bzw. eine TänzerInnengruppe im Vordergrund. Die Musiker selbst sieht man in nur den wenigsten Songs. Ein oder zwei vielleicht. Nagelt mich nicht fest. Diese Momente wirken daher eher wie die Erfüllung von Fanwünschen, die Band endlich mal sehen zu dürfen. Das war früher nämlich nicht der Fall war. Jungle hielt sich sehr lange bedeckt.

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